C+H Doerffel 16.08.2007 / Freie Presse 18.08.2007 tmo
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Der Fabrikschornstein mit grünen Ansichten

Einst war er ein Zeichen für Arbeit und Lohn: Der Schornstein des VEB Hesotex in Krumhermersdorf. Nun ist er seit vielen Jahren arbeitslos, und offenbar ohne Chance; womit er nicht allein steht. Ob aber extrem grüne Ansichten (siehe Bild) für solch eine hohe Esse gut sind, ist doch sehr fraglich. Frost und Wurzelwerk könnten schließlich die Standsicherheit beeinträchtigen. Für all die, die in unmittelbarer Umgebung wohnen, ist das ein beunruhigender Gedanke und eine offene Frage an die Stadtverwaltung: Wer kümmert sich darum, dass uns keine Ziegel auf den Kopf fallen werden?


Echo in der Freien Presse vom 18.08.2007 (tmo)

Anwohner wegen Esse besorgt
Bauwerk auf privaten Grundstück seit Jahren ungenutzt

Was wird aus dem Schornstein des ehemaligen VEB Hesotex in Krumhermersdorf, fragt sich Hermann Doerffel. »Einst war er ein Zeichen für Arbeit. Nun ist er seit vielen Jahren ungenutzt«, teilte er mit. Sorge bereite ihm der zunehmende Pflanzenbewuchs der hohen Esse. Frost und Wurzelwerk könnten die Standsicherheit beeinträchtigen. »Dies ist ein beunruhigender Gedanke, für alle, die in der Nähe wohnen«, so der Krumhermersdorfer. Laut dem Zschopauer Bauamtsleiter Klaus Schaarschmidt steht der Schornstein an der Hauptstraße auf einem privaten Grundstück. Zwar würde die Stadt den Abriss begrüßen, doch letztlich liege dies in den Händen der Eigentümer. Sie würden auch im Schadensfall haften. »Wenn die Esse einsturzgefährdet ist, wird die Untere Bauaufsichtsbehörde des Landratsamts eingeschaltet«, erklärt Schaarschmidt. »Ich habe mir den Schornstein am Jahresanfang angesehen und werde dies nun nochmals tun.«