Ausstellung zur Versammlung am 31.10.1989 im Gasthof Krumhermersdorf

Abbrennplatz - Ärgernis seit Jahren

Seit Jahren soll dieses Objekt verschwinden.

Seit Jahren stören uns Qualmschwaden, die von dort ins Dorf ziehen und Schutz und Gift mitbringen.

Und obendrein wird dieser Platz mehr und mehr zum Schandfleck!

Einschränkung des Abbrennens ist keine Lösung. Es muß Schluß damit sein und der Platz wieder Feld werden! Großverbraucher von solchen Lacken und Konservierungsmitteln haben möglicherwiese längst Lösungen zur Beseitigung von Resten mit geringer Umweltbelastung.


Anmerkungen aus dem Jahr 2000:
  • Auf diesem Platz 500m oberhalb des Dorfes wurden Gestelle aus dem Motorradwerk Zschopau "gesäubert". Diese Gestelle aus der Farbspritzerei wurden durch Farbschichten immer dicker, ich selbst habe mal eine 3cm dicke Kruste abgeschnitten! Ließen sich also keine Teile mehr einhängen, wurden sie hier mit dem Schweißbrenner "gereinigt".
  • Der Ruß mochte schlimm sein. Doch bei solcher Art von Verbrennung entstehen jede Menge krebserregende Stoffe, z.B. Dioxin.
  • Nach offizieller DDR-Darstellung wurde nur 2x pro Woche "gebrannt", und auch nur, wenn der Wind weg vom Dorf stand. Der Qualm zog dann ins Wasserschutzgebiet Bornwaldwiesen ...
  • Bereits Anfang der 80er Jahre habe ich Anlauf genommen, per Neuerervorschlag die Giftschleuder einzuschränken (ich arbeitete damals in diesem Werk). Ich hätte auch Berge versetzen können, es wäre erfolgreicher gewesen.
  • Nach der Wende gingen wir (C+H) im Dorf Unterschriften sammeln, dass das Abbrennen einzustellen sei. Nur einer unterschrieb nicht und verbot auch seiner Frau zu unterschreiben: Der ehemals 300prozentige Schuldirektor, jetzt Umweltschützer Nummer Eins im Ort!
  • Glücklicherweise war seine Zustimmung nicht (mehr) maßgeblich; der Abbrennplatz wurde geschlossen und wird (gut Ding will Weile haben) nach und nach wieder Feld.