100 Jahre
Bornwaldhäuser
Um 1900: Richters Mühle
auch die Bornwaldmühle genannt

Hinterlegte Karte von 1910
. Gewölbter Keller
und gemauerter Kanal
unter der Straße durch

Der Kanal
ist 1980 trocken.
Die Idee:
Wasser rein
und dann
Kahn fahren ...


 

.

schreibt der damalige Pfarrer in seine Chronik. Das Gebäude wurde erneut aufgebaut, und einige Häuser entstanden rundherum: Die Bornwaldhäuser. - Doch1854 brannte die Fabrik schon wieder, und nun blieb die Ruine wüst liegen. »Die Mauern und leeren Fenster standen noch, als ich zur Schule ging«, erinnerte sich unsere 1892 geborene Großmutter.

Aber auch die Häusler rundum hatten kein Glück: Als 1907 und 1914 die Talsperren gebaut wurden, wurde der Bornwald Trinkwasserschutzgebiet. Die dort wohnten, mußten fortziehen, die Häuser wurden abgerissen, und nur noch die Forsthausscheune und die Gewölbe der Spinnerei erinnern an diesen Ort.

Gegen 1800 stellte ein Herr Kurt Gessler den Antrag, im Bornwald in der Nähe von Richters Mühle eine mit Wasserkraft betriebene Spinnerei zu errichten. Berge von Papier wurden beschrieben (erinnert das nicht ein wenig an die Gegenwart?), bis es gegen 1820 losging mit dem Bau:

Um diese Zeit wurde der Schwarze Teich in seiner heutigen Größe angelegt, ein breiter Kanal bis zur Bornwaldmühle gegraben und die Spinnerei selbst erbaut.

Lange währte die Freude der Besitzer daran nicht: 1830 »ist die sogenannte Winklermühle im Bornwald gänzlich ein Raub der Flammen geworden«,


C+H Doerffel
Krumhermersdorf 1999
Bornwaldhäuser
en miniature
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