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Literatur Drucke |
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Die Entwicklung der Altstraßen
im Gebiet des heutigen Bezirks Karl-Marx-Stadt
von der Mitte des 10. Jh. bis Mitte des 14. Jh.
Ein Beitrag zur Rekonstruktion des Altstraßennetzes auf archäologischer Grundlage.
Renate Wißuwa (geb. Arnold), Dresden, Pädagogische Hochschule 1987, Dissertation A
- S. 32 Benutzung von Höhenwegen: "Für Sachsen ist typisch, daß die Altstraßen zum größten Teil die zwischen den Flüssen gelegenen Plateaus benutzten, da die Flußtäler Überschwemmungen ausgesetzt und an sich im Oberlauf wegen ihrer Enge zur Anlage von Straßen nicht besonders geeignet waren. ... Man nutzte lieber die leicht austrocknenden, steinigen Höhen längs der Wasserscheiden ... Auf den Höhen war außerdem die Sicherheit gegenüber feindlichen Überfällen am besten gewährleistet."
- S. 46 In der Nähe von Zschillen (Wechselburg) existiert 1174 (
C.D.S. I, 2, 404) eine "Bohemica semita"
- S. 48 Eher: Straße oder Flurgrenze? "Schon in den 20er und 30er Jahren wurde die einleuchtende These begründet, daß dort, wo eine Flurgrenze sich nach einer Straße richtet, diese bereits vor der Flurberainung da war."
- S. 64 Hersfelder Grenze im Jahr 981, siehe
Bönhoff. "Wo suchen wir den mons lubene ..."
- S. 981, Juli, 21 Notiz am Rande der Abschrift der Urkunde. Wallhausen, im Copialbuch Cop. Hersfeld fol 38
(Es folgt die
Urkunde in Latein und deutsch
- S. 154
C.D.S. I, 2, 404 Grenzbeschreibung Zschillener Gebiets. Betrifft unsere Gegend gar nicht.
dazu: Heinrich, W. "Der älteste Landsitz ... Zschillen ..."
in: Beilage z. Burgstädter Anzeiger Nr. 2 Februar 1931
Gesamteindruck: Ein dickes Buch mit viel zusammengetragenem Text, doch wenig substantiell Neues.