![]() |
zur Übersicht |
Befehl an den Schößer zu Augustusburg des von Rüxleben Unterthanen zu Krummenhermsdorff und Gelenau mit ihrer Pflicht bis auf weiteren Bescheid ins Amt zu weisen, weil sich ermeldten von Rüxlebens Gesinde im Helbichts-Hölzigen und anderen Zschopauer REFIEREN Haasen zu jagen unterfangen Fol. 100 wobey
Schosser vf der Augustusburgk
Lieber getrewer,
wir sindt berichtet, Das sich Cornelius von Ruxlebens gesinde neulicher Weile vnderstanden in Helbichts Holtzlein vnd and der Burger Zur Zschopau ausgekauften stuck guetern, Doraus vns die Jagt vnd gerichte gehorck Hesen zu jagen, vnd zufahren,
Dorab wier mißfallenn
Befelen dir deswegen hiermit, Du wollest allen bemelten Ruxlebens Leuten vnd vnterthanen Zu Krummen Hermßdorf, Gelnaw vnd eingeboudern verbieten, seinen Kindern noch gesinde forder keinen gehorsam zuleisten,
Nemben sich Irer pflicht, biß vf weitern bescheit an vnser Ampt Augustusbwrk Zuhalten,
Doran gehiet vnsere Meinunge
Datum Dresden den 19. februarii Anno 77
VIII
Befehl an den Verwalter des Schlosses Augustusburg, betrifft
Dem Schloßverwalter auf Augustusburg
Lieber Getreuer!
Uns wurde berichtet, daß sich die Untergebenen des Cornelius von Rüxleben neulich erlaubt haben, in Helbigs Gehölz [an der Zschopau] und bei Gütern von Bürgern Zschopaus (wo uns Jagd und Gericht gehören!!) Hasen zu jagen und zu fangen.
Das mißfällt uns!
Wir befehlen Dir hiermit, daß Du allen, die Rüxleben unterstanden haben in Krumhermersdorf, Gelenau und Ortsteilen verbietest, ihm und seinen Nachkommen zu gehorchen.
Mit ihrer Pflicht zu Frondiensten verweise sie bis auf weiteren Bescheid an unser Amt Augustusburg.
Das ist unser Wille.
Dresden, 19.02.1577
[Kurfürst August]