3-1591
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In diesem Dorffe seindt75 beseßener Mahn, darunter 40 Häusler Die alle sind dem Ambt Augustusburgk, lehen vnnd Zinsbar |
In diesem Dorf gibt es75 Einwohner mit Grundbesitz, darunter 40 mit sehr wenig. Sie unterstehen dem Amt Augustusburg bezüglich Grundbesitz und Grundsteuer |
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Hufen29¼ Hufen, sind zu dießem Dorffe gehörigk, eingeschloßen des Richters Hufe, Vnnd ist Greger Leschnerts Hufe, so dem Pfarrhern zins und dienstbar, hierinnen nicht begriffen |
Hufen (Felder)29¼ Hufen (zu je ungefähr 20 ha) gehören zum Dorf, einschließlich dem Gut des Dorfrichters. Das Gut Greger Leschnerts ist nicht mit gerechnet, da er Steuern und Fron dem Pfarrer leistet. |
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LehenwahrDie Einwohner dieses Dorfs geben dem Ambte keine Lehen Ware Dann do einer ein Lehen empfehet, dem Richter dieser Orts 4 Pfg. |
Natural-Abgabe bei Gutsübernahmewird nicht gegeben, außer an den Richter 4 Pfennig |
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Ober vnd Erbgerichteseind in dießem Dorffe, Felde, vnnd Flure, wuormittlst dem Ambt Augustusburg zu |
Ober- und ErbgerichtSchwere Fälle sind im Amt Augustusburg zu richten. Dort wird auch das Gericht im Ort (für leichte Fälle) bestätigt. |
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Richter-AmptIn diessem Dorffe, ist ein Erbgerichte, und muß der Besitzer desselben das gerichte versorgen. Er ist aber zu breuen nicht berechtigt, sondern muß sich desselben zur Zschoppaw erholen. |
Richter-AmtIm Dorf gibt es ein erbliches Gericht. Dessen Besitzer muss die Verwaltung des Gerichts leisten. Der Erbrichter darf kein Bier brauen, sondern muss seinen Bedarf in Zschopau einkaufen. |
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DingkstüelIn diesenn Dorffe, hats einen aigenen Gerichtsstüel, vnnd geben keine Dingpfenniger. Der Richter vor sich selbst muß den Gerichts verwalthern eine Maalzeit geben, Darzu die Schöppen das Trincken bezahlen, Vnnd gehoren kein Dorff mehr dorzu, |
Ein Gerichtsraum (?)Das Dorf hat einen eigenen Gerichtsraum, der nur von Krumhermersdorf genutzt wird (daher gibt es keine Gebühr für die Nutzung eines fremden Raumes). Der Richter bezahlt bei Prozessen seinen Mitarbeitern das Essen, nicht aber die Getränke. |
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Frondienstesie mußten mit 8 Pfluegen, und soviel rindern, die Vorwergs Felder Zur Zschoppau, Ackern, Eggen, Schneiden, Hauen, Binden, es einfhüren, und zu aller Notturfft bestellen helfen, als aber solche Feldt Gutter vorerbet worden, seind ihnen solche Dienste zun Gelde vorwandelt. Es stehe aber dem Landes Fürsten frey, die Dienste zu fordern od das geld zu nehmen. Die anderen außerhalb dießer 8 Mahn welche frongelt geben, müßen jerlich als 17½, jeder 4 tage zur Zschopaw ackern oder eggen, 1 tag einfürhen, auch jeder 1 tag gras, 1 tag haber hauen, 1 tag korn schneiden, 1 tag brechen, 1 tag gethen, jeder 1 Schragl Holz hauen, jeder 2 Schrag Holz fhüren, solche dienste seind ihnen unwiedrruflich. In Geld verwandelt, stehen dem Landesfürsten frey, die Dienste zu fordern oder das geld zu nehmen. Diese Inwohner müßen neben der Dorffschafft Gellenau, das Mühl wer zur Zschopau, mit Holz und Stein furen, Den handdinsten, vnd worzu man ihr bedürfftigk beßern und ein baulich wesen erhalten. was man Ihrer sonsten an ziemblich Diensten, di si ertragen könne auff leget, seint sie auch zuthun schuldigk. |
Frondienste8 der Bauern müssen (mit Pflug und vorgespanntem Rind) auf den Vorwerksfeldern in Zschopau pflügen, eggen, mähen, Garben binden, Ernte einfahren und alles, was dazugehört, leisten. Als die Feldgüter vererbt wurden, wurde der Frondienst in ein Frongeld (insgesamt 390 Groschen) umgewandelt. Es steht dem Landesfürsten aber zu, statt Geld Dienste zu fordern. Die übrigen 17½ Bauern müssen jährlich in Zschopau
Die Einwohner dieses Dorfs und von Gelenau müssen das Mühlenwehr in Zschopau unterhalten und dazu nach Erfordernis Holz und Steine fahren, Handlangerdienste tun und was noch erforderlich ist. Was man noch an zumutbaren Diensten von ihnen fordert, müssen sie zusätzlich leisten. |
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WachenMüßen sie gleich wie andere des Ambts Underthane |
Wache haltenmüssen sie so wie alle anderen. |
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Herfarths diensteMußen aus diesem dorffe, soofte sie erfordert, dem Ampte mit 2 Fußknechten dienen, auch ihren Anteil zum Herfartswagen und Pferden, neben den Dorffern, die beim Dorff (2) Schellenbergk verzeichnet stehen, nach Anteil irer gütter erlegen. |
KriegsdiensteSooft das Amt es anfordert, muss dieses Dorf zwei Fußsoldaten stellen. Außerdem entsprechend der Anzahl der Bauerngüter Pferde und Wagen stellen. |
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Jagdten und LandflurenHelffen sie ohne Vndterschid Im Öbern Kreis des Ambts Refier, wie andere des Ambts Vnderthane vorrichten. |
Jagd-FrondienstSolche Dienste sind im oberen Kreisgebiet zu leisten |
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GrenißenMit den Dorffern Bornchgen, Hondorff, Vnnd der Zschopaw |
GrenzenMit Börnichen, Hohndorf und Zschopau (3) |
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Vnnd muß dieses Dorffs jehrlichen ins Ambt entrichten, wie volgen | Dieses Dorf zahlt insgesamt | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Die GeldeMichaelis: Martini Walburgiß Pfingsten |
folgende Geldbeträge29. September: 11. November 30. April Pfingsten |
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An ZinsstückMichaeliß |
Naturalien30. September |
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Da bei den Bauern stets der gleiche Text steht, |
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BretmuelenZinsvacat |
Sägewerks-Steuerngibt es nicht, da die 3 Werke ( Mühlen) eingerissen sind. Werden sie wieder erbaut, wird auch die Steuer wieder fällig. |
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Heuseler vnd Haußgenoßen Zinssteiget vnnd fellet, vnnd muß ein jeder jehrlichen 2 Groschen geben, Dortzu 2 tage zum Mühlenwehr jegen der Tschopau dienen. |
Steuer für Häuslerund Erwachsene (Männer) außer dem Bauern im Bauerngut: |
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Pfarrlenhaben in diesem Dorffe eine aigene Pfarkirchen, welch lehen das Ampt Augustusburgk zu verleihen, vnd hat der pfarrherr von dem Dorffe Krommenhermsdorff Einkommens
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Das Kirchen-LehenIn diesem Dorf gibt es eine Kirche (mit Pfarrer). Deren Grundstück wird von Augustusburg verlehnt. Das Einkommen des Pfarrers setzt sich zusammen aus:
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An Getreide (Tzschopisch Maß)
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Getreide (nach Zschopauer Maß)
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Fron Dienste
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Frondienste
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Michaelis
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erhaltene Naturalien
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Accidentia
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erhaltene Gebühren
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Hieruber werden ihme jerlichen 8 Schrag Weichholtz beneben dem Reisige Aus dem Pfarrholtz geuolget, welches er selbest einfhuren muß. |
Darüber hinaus erhält er jährlich 55 m3 Weichholz und das dabei anfallende Reisig und muss es selbst einfahren. |
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Des Schulmeisters Einkommen
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Einkommen des Schulmeisters
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Accidentia
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erhaltene Gebühren
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An der Wohnung Ein alt baufelligk Häusel, dabei ein gartten, ungeuher nach einem Fuderlein Heu. |
Die Wohnung des Schulmeisters ist ein altes, baufälliges Haus, dazu gehört |