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1788
Geschichte der Dreifaltigkeitsfundgrube


Staatsarchiv Dresden, Berg-Archiv Freiberg, BA-M Nr. 2257 S. 2a f.

Besteht aus

und ist den vorhandenen Nachrichten zufolge schon im Jahr 1509 aufgenommen, auch lange Zeit und bis zum Jahr 1772 von der Gewerkschaft des tiefen Dreifaltigkeiter Erbstollns zugleich mit betrieben worden. Im gedachten Jahre aber gab diese einen Teil ihres auf den Dreifaltigkeitsgange in Lehn habenden Feldes, und namentlich die Fundgrube nebst denen niederen Maaßen gegen Mitternacht an ein sich dazu besonders eingefundene Gewerkschaft ab, welche denn seit der Zeit anfangs in den 137 Lachtern vom Stollnmundloch gegen Mittag gelegenen alten Dreifaltigkeiter Kunstschacht, nachher und bis jetzt in den 79 Lachtern das von weiter gegen Mittag entfernten jetzigen Kunstschacht ihre Baue verführet und in ersteren 19 Lachtern ohne Anbrüche abgeteufet haben soll, im letzteren hingegen von Zeit zu Zeit deren erlanget und davon nicht unbedeutende Einnahme gemacht hat. Der Bergbau hier wurde nach vorhandenen Nachrichten bereits 1509 aufgenommen. Lange Zeit - bis 1772 - wurde er von der Gewerkschaft (1) "Tiefer Dreifaltigkeitets-Erbstolln“ betrieben. 1772 gab diese Gewerkschaft einen Teil ihres Grubenfeldes ab, und zwar die Fundgrube und deren nördliche Maaßen (2). Die neue Gewerkschaft baute zunächst auf dem Stollnstück vorn nördlichen Mundloch bis zum alten Dreifaltigkeits-Kunstschacht (275 m), später und bis jetzt in den 160 m vom alten Kunstschacht nach Süden gelegenem Gang. Dort soll sie 38 m ohne Anbrüche (3), danach aber von Zeit zu Zeit mit solchen abgebaut haben. Diese Anbrüche sollen dieser Gewerkschaft nicht unbedeutende Einnahmen gebracht haben.

  1. Bergbau-Aktiengesellschaft
  2. Grubenfeld neben dem ursprünglich fündigen Feld
  3. Stelle im Erzgang mit lohnender Ausbeute