![]() Freie Presse 27. August 2005, Martina Brandenburg |
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Die Alte Marienberger Straße erfährt ab Montag vom Kreisverkehr bis zum MZ-Werk eine Instandsetzung. Dazu wird auf einer Länge von rund 650 Metern die Fahrbahndecke abgefräst und erneuert. Gleichzeitig werden Tragfähigkeitsschäden beseitigt, Straßenabläufe erneuert, beschädigte Borde ersetzt und an drei Bushaltestellen Aufstellflächen angelegt. Ende September soll die knapp 100.000 Euro teure Ausbesserung abgeschlossen sein. Die Alte Marienberger Straße, die als Zufahrt zum Kreiskrankenhaus dient, ist die einzige Kreisstraße, die der Landkreis dieses Jahr mit Mitteln des Sonderprogramms Kommunaler Straßenbau des Freistaats (Deckensanierungsprogramm) in Ordnung bringt. Er kann dabei auf eine 70prozentige Förderung zählen. Im nächsten Jahr soll die Deckensanierung bis zur B174 in Hohndorf fortgesetzt werden - vorbehaltlich neuer Fördermittel sowie der Bestätigung des Kreistages, kündigte Udo Kolbe, Dezernent für Bau, Umwelt, Ordnung und Verkehr im Landratsamt des Mittleren Erzgebirgskreises, an.
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Nicht nur die Krumhermersdorfer - Ende April hatten Anwohner sogar zur Selbsthilfe gegriffen und 150 Meter Straße selbst ausgebessert - drängen auf schnellen Ausbau ihrer maroden Ortsdurchfahrt. Auch der Zweckverband Kommunale Wasserver-/Abwasserentsorgung Mittleres Erzgebirgsvorland (ZWA) steht schon lange in den Startlöchern, um "Am Hölzel" das in den Bereich der Straße hineinragende Regenüberlaufbecken zu bauen. »Die Planung für das rund 100.000 Euro teure Projekt liegt seit 2002 vor«, versicherte Ulrich Pötzsch, technischer Geschäftsleiter im ZWA. »Wir bauen jedoch nur, wenn gleichzeitig die Straße in Ordnung gebracht wird. Zu dieser gemeinsamen Vorgehensweise gab es bisher auch immer Konsens mit dem Landratsamt.«
Im unteren Ortsteil, wo bereits durch den Abwasserzweckverband "Rund um Zschopau" 650 Meter Mischwasserkanal verlegt und durch den ZWA erweitert worden waren, hätte die Straße schon längst gebaut werden können, betonte Ulrich Pötzsch: »Es wäre möglich, weitere 350 Meter Abwasserkanal inden Haushalt 2006 des Zweckverbandes einzuordnen - vorausgesetzt, dass auch die Straße mit gebaut wird.«