Literatur
Drucke

Alfred Fiedler, Jochen Helbig
Das Bauernhaus in Sachsen


Berlin 1967;
Stand 1987 in: Bezirksbibliothek Chemnitz 1B16048

Ziemlich umfassende Analyse sächsischer Bauernhäuser. Manchmal scheint alledings mehr Wissenschaft in diese Bauernhäuser interpretiert, als wirklich hineingebaut wurde ... Einige interessante Details:


  1. Das ist gewiss nicht richtig! Bereits in der Holzordnung von 1560 wird verboten, Häuser im Erdgeschoss aus Holz zu bauen: Das Holz wurde für den Bergbau nötig gebraucht!
  2. Auch hier scheint ein Kommentar nötig: 1. Kühe wurden bis in unser Jahrhundert fast ausschließlich auf der Weide ernährt. 2. Indem die Grundherren durchsetzten, dass der Wald "ihrem" Wild gehörte, mussten die Schweine der Bauern draußen bleiben. Wo anders als in Hof und Stall? Das erforderte dann auch mehr Futter, doch braucht Schweinefutter eigentlich nicht so merklich Platz wie etwa Rinderfutter.
  3. Die sächsischen Siedler kamen zwar großenteils aus Franken, doch den Dreiseitenhof kannten sie damals im 10. und 12 Jh. noch nicht. Die Aussage des Buches ist daher etwas verwirrend.