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1304 wird Lauterstein erstmal in einer Urkunde erwähnt, aus der außerdem hervorgeht, daß der als Sieger genannte "Johannes in Lutirstein" der pleißenländischen Reichsministerialenfamilie (1) von Erdmannsdorf angehört.
1323 befindet sich die Burg und der dazugehörige Feudalbezirk im Besitz der Reichsministerialen von Schellenberg. Den erstarkenden Markgrafen von Meißen gelingt es, die Schellenberger - ehemals Stützen der Zentralgewalt - zu vernichten (2). Burg und Herrschaft Lauterstein werden durch die Verlehnung an die Burggrafen Albrecht von Altenburg und Otto von Leisnig in den Machtbereich der Markgrafen von Meißen einbezogen.
1434 erfolgt der Verkauf von Burg und Herrschaft an die Freiberger Patrizierfamilie von Berbisdorf, die 1497 den Besitz in Ober- und Niederlauterstein teilt. Auf der Burg wird eine "Schiedsmauer" errichtet und die mittelalterliche Wehranlage schloßartig ausgebaut.
1559 erzwingt der Kurfürst August den Verkauf von Burg und Herrschaft und richtet ein landesfürstliches Amt ein.
Am 14. März 1639 wird die Burg in den Wirren des 30-jährigen Krieges zerstört. (3)
BFA Ur- und Frühgeschichte, Landesmuseum für Vorgeschichte