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Meinem Bekannten P.J. gewidmet, der sich selbst "so einen richtigen Kommunisten-Hasser" nannte |
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Die Komplexmodernisierung 1988 |
Natürlich kam diese Maßnahme nicht ohne DDR-Alltag aus. Keine Klobecken lieferbar, keine Muffen zu den Rohren verfügbar, und das Projekt am Schreibtisch im Rat des Kreise gemacht. - Irgendwann kam die zuständige Projektbearbeiterin zu uns, auf dringende und mehrfache Bitte, weil das Abwasser auf dem geplanten Weg hätte bergauf fließen müssen. Sie kam zu Fuß von Zschopau (5 km), weil kein Fahrzeug verfügbar war ... |
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Welch Unterschied zu heute: Da baut man erst die Straße fertig, dann kommt die Telekom und verlegt Leitungen hinein, und wenn alles zum 2. Mal zu ist, stellt Lieschen Müller einen Antrag auf Erdgasheizung, worauf der Gaskonzern sich bis zur Gasleitung wühlt. Die Straße wird davon nicht besser, und Lieschen muss kräftig Erschließungsgebühren zahlen. Mitteldorf und Unterdorf aber haben bis heute noch keinen Abwasserkanal. Den umgekehrten Fall gab es natürlich auch: Als die Bauerei im Oberdorf 1990 zu Ende war, hatten wir einen Telefonanschluss. Aber kein Telefon, denn in der Vermittlung Zschopau wurde einfach keine Nummer frei. Woran einfach zu erkennen ist, dass heute alles viel besser ist ...