»Schon eilet
froh der
Ackermann
aufs Feld zur Arbeit hin.
In langen Furchen schreitet er dem Pfluge flötend nach. ...«
(J. Haydn,
Die Jahreszeiten)
So idyllisch schien den romantisch veranlagten Hofherren das Bauernleben zu sein. Warum wurden sie dann eigentlich nicht Bauer? - Nur wegen dem Stall-Ausmisten?

Vielleicht. Aber vor allem war Bauernleben schwere Arbeit, schlechtes Essen, Abgaben bis zur Grenze des Möglichen, tiefes Verbeugen vor jedem Herrn ... Christian Uhlmann, mit 38 Jahren Bauer geworden, lernt das kennen. Als Häusler war er nur arm. Er ging früh zum Bauern arbeiten und kam abends nach Hause. Eine geregelte Arbeitszeit von 14 Stunden! Und hatte der Bauer kein Geld, arbeitete er halt wo anders.

Jetzt aber hatte er Geld zu haben, wenn Michaelistag war und die Abgaben fällig. Der Mangel schürt den Zank, und schließlich stehen sie vor dem Dorfrichter: Vater Hans bekommt den Garten zurück, ganz allein in seine Verfügungsgewalt. Schließlich will er auch von etwas leben.

»Marie, Sophie, jetzt wird nicht rumgespielt! Holt Holz rein! Wovon sollen wir denn sonst über den Winter kommen? Rosina du fütter endlich die Ziege und hol dann Wasser für die Kuh! Und du, Hans Georg, steh nicht rum sondern kümmer dich ums Ausmisten!«

Schon eilet froh der Ackermann ... ?


C+H Doerffel
Krumhermersdorf 1999
Erste Steuererfassung 1551
Nachkriegszeit anno 1650
Bauernaufstand?
Genossenschaften
Agrargenossenschaft 2001
Zurück zur Hauptseite