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Mitteilungen

Heinz Bauer,
Kreispfleger für Bodenaltertümer in Zschopau

Zur älteren Kirchengeschichte von Krumhermersdorf


persönliche Mitteilung
Der geschraubte Historiker-Stil kann nicht über inhaltliche Mängel hinweghelfen ...

Anmerkung

Ein Kirchenpatrozinium (Schutzherrschaft) eines bestimmten Heiligen über die Kirche ist nicht bekannt.
Die Herkunft der größten und ältesten Kirchenglocke, der Sau-Glocke, ist umstritten. Der örtlichen Überlieferung zu Folge soll sie aus der Kirche des benachbarten Berthelsdorfs (3) (seit der 2. Hälfte des 15. Jh. wüst) stammen und im Wald von Wildschweinen freigewühlt worden sein.
Die moderne Sagenforschung schließ derartige Fundumstände nicht aus. Jedoch ist dies bei der Häufigkeit des Vorkommens von Glockensagen in Sachsen und Thüringen sehr problematisch [was ist?] . Eine Dokumentation zum genauen Fundort und Fundjahr der Krumhermersdorfer Sau-Glocke fehlt. (4)
Obwohl von kunsthistorischer Seite eine zeitliche Einstufung noch nicht vorhanden ist, scheint es naheliegend, die Glocke - ebenso wie den gotischen Spitzbogen - als ursprünglichen Bestandteil eines im späten Mittelalter geschaffenen Sakralbaus in Krumhermersdorf aufzufassen.


  1. Dr. Steche vermutet dieses Baudatum aus dem Vergleich mit anderen Kirchenportalen, deren Bauzeit bekannt ist. Denkbar ist aber auch, dass die Kirche erst 1438 erbaut wurde. Nämlich zu dem Zeitpunkt, wo sie erstmals genannt wird.
  2. Gemeint ist wohl eher das Kirchspiel (nicht: Kirchenspiel) Hermersdorf bei Chemnitz.
  3. Berthelsdorf war mit großer Wahrscheinlichkeit KEIN Kirchdorf, vgl Doerffel 1988
  4. Irgendwie klingt das so, als hätte da einer seine Hausaufgaben noch nicht gemacht ...