Krumhermersdorf Literatur
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A. Wüstner
Unser Schloß


Meine Heimat, Zschopau, Nr. 15 (1919/1920) S. 241 (einige Auszüge)

  1. Regalienverzeichnis 1694: Ein Bärenfang aufm Berthelsdorff[er Wald] ... so anno 1691 neu aufgebauet, auch darinnen allbereit zwei wilde Bären gefangen worden.
  2. Hinweis auf die Holzordnung von 1560
  3. ... urkundlich festgelegte Bestimmung, daß Krumhermersdorf und Gelenau auf das Schloß zu Zschopau Frondienste zu leisten haben" [und als Anmerkung dazu] Daß unser [Schloss]Wildeck vom Markgrafen Heinrich I. (919-936 n.Chr.) ... erbaut worden ist, ... [sind] urkundliche Unterlagen nicht zu erbringen ... einen leisen Hinweis hierfür (1) gibt nur, daß Beiträge und Fronen von Krumhermersdorf und Gelenau auf das Schloß Zschopau zu leisten waren, denn Heinrich I. hatte tatsächlich solches für die zu seiner Zeit erbauten Städte angeordnet.

  1. Krumhermersdorf wurde mit Sicherheit zwischen 1150 und 1200 angelegt, daher kann es nichts mit dem genannten Heinrich I. zu tun haben. Und die Krumhermersdorfer Dienste in Zschopau könnten merklich jüngeren Datums sein, schließlich gehörte Krumhermersdorf noch bis 1323 den Herren von Schellenberg, Zschopau aber denen von Waldenburg. Beide Herrschaften konnten einander nicht leiden, was sich in der lange dauernden Schellenberger Fehde äußerte. Und da sollen die einen ihre Bauern den anderen zum Frondienst geschickt haben? Wohl kaum!