Frau Löschner wurde am 24.04.1893 von einem jungen Menschen mit einem geladenen Gewehr , welches derselbe in der Meinung, es sei nicht geladen von der Wand nahm, wohin ihr es Gatte gehängt hatte, tödlich in dem Unterleib geschossen.
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Der am 22. Mai 1898 sich entladende Wolkenbruch richtete noch größeren Schaden an. Der Dorfbach war ein reißender Strom, der Zäune, Stege und Brücken mit sich führte - die Dorfstraße war zerstört, verschiedene Häuser demoliert, der 36jährige Wirtschaftsgehilfe Ernst Friedr. Richter (Niederdorf) in den Fluten ertrunken. Der Schaden an Gebäuden, Gärten und Feldern betrug 50000 M, an der Dorfstraße, an Ufermauern und -Brücken wurde er auf 100000 M geschätzt. Trotz vieler Liebesgaben und von Behörden bewilligter Mittel verblieb der Gemeinde eine Schuldenlast von 25000 M.
... wurde am 29.04.1899, als er die Schlagbäume herunterlassen wollte, von der Lokomotive erfaßt u. zermalmt!
Stülpner wurde am 18.11.1900 in der Nähe des Bahnhofs zu Waldkirchen auf Krumhermersdorfer Flur vom Zuge überfahren.
Eine umfangreiche Restaurierung des Gotteshauses hat im Jahre 1887 stattgefunden. 1911 wurde es mit Heizung versehen, 1912 wurde es innerlich, 1913 äußerlich erneuert. 1914 sollte es elektrische Beleuchtung erhalten, doch kam der Beschluß infolge Ausbruch des Krieges nicht zur Ausführung.
Auch sonst ist der furchtbare Krieg an unserem Gotteshaus nicht spurlos vorübergegangen. 51 Orgelpfeifen wurden an die Heeresverwaltung abgegeben. Besonders schmerzlich aber berührte die Gemeinde der Verlust zweier Kirchenglocken, die ebenfalls abzuliefern waren. Durch eine ... Predigt suchte der Pfarrer seine Gemeinde über den Verlust der Glocken zu trösten. Die älteste und größte Kirchenglocke jedoch, die aus der Kirche des im 30-jährigen Kriege zerstörten Berthelsdorfs stammen soll (1) - der Platz, da diese Kirche gestanden haben soll, heißt heute noch der "Kirchhof" - ist der Gemeinde erhalten geblieben.
(1) Das ist eine Vermutung und trifft nicht zu.
... der Friedhof, der kürzlich durch die Güte des Herrn Fabrikbesitzers F. Hermann Öhme, welcher dem Kirchenvorstand ein von ihm zuvor käuflich erworbenes Stück Land schenkte, eine beträchtliche Vergrößerung erfahren hat. Auf dem neuen Teile des Friedhofs soll baldigst eine dem Andenken der im Weltkriege gefallenen Söhne der Gemeinde gewidmete würdige Gedächtnisstätte angelegt werden. Die Vorarbeiten sind bereits im Gange.
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